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Gundelrebe


Die Gundelrebe, auch Gundermann genannt. Wenn sie im Frühjahr grossfächig blüht, sieht es wie ein violetter Teppich aus. Sehr hübsch anzusehen und darum auch ein schöner Bodendecker für den Garten.


Die Gundelrebe kann aber noch viel mehr, als nur hübsch aussehen! Gund ist ein alter Ausdruck für Eiter. Und dafür, beziehungsweise dagegen, wird sie auch gerne genommen, denn sie gilt als Eiter ausleitend.


Gundelrebe wirkt entzündungshemmend, schleimlösend, harntreibend, entgiftend, stoffwechselanregend und wundheilend (besonders bei schlecht heilenden und eiternden Wunden).


Meine erste Begegnung mit ihr war sehr interessant. Vor Jahren hatte ich im zeitigen Frühjahr eine heftige Halsentzündung. Ich hatte alles Mögliche ausprobiert, aber nichts half. Ich mochte schon nichts mehr essen und auch das Trinken tat so weh! Ich stand am Küchenfenster und dachte nach was ich noch dagegen machen könnte. Zum Arzt wollte ich nicht, aber wenn sich nicht bald was tat, blieb mir wohl nichts anderes übrig. Ich dachte gerade: kann mir denn nichts und niemand helfen? Da wurde mein Blick von einer violett blühenden kleinen Pflanze angezogen. Sie wackelte hin und her. Zuerst dachte ich, jetzt fang ich an zu spinnen, denn es war total windstill. Aber wenn ich wegguckte und wieder hin, wackelte sie wieder. Ok, dachte ich, das schaue ich mir genauer an. Ich zog eine Jacke an und ging raus. Es war ein kleiner Büschel Gundelrebe die da wuchs. Ich pflückte sie, denn ich wusste, man kann sie essen. Aber viel mehr wusste ich nicht. Ich las über ihre Wirkungsweise nach und machte mir sofort einen grossen Becher Tee von ihr... Tja und als ich den Tee, welchen ich langsam, schluckweise trank, aushatte, waren die Schmerzen fast weg. Am nächsten Tag wiederholte ich dieses und mein Hals tat nicht mehr weh! Hört sich unglaublich an, war aber so!!


Seitdem sammle und trockne ich mir Gundelrebe. Allerdings musste ich feststellen, das sie frisch etwas kräftiger wirkt.

Auch Salbe kann man von ihr machen, oder ein würziges Öl, Kräutersalz und vieles mehr... Früher wurde sie sogar zum Bierbrauen genutzt.


Bei mir kommt sie bei Halsschmerzen und Magenbeschwerden wie Magenentzündungen / Magenreizungen zum Einsatz. 


Halsschmerztee mit getrockneter Gundelrebe gebe ich immer ein wenig Tormentillwurzel (Blutwurz) hinzu.


Bei Magenschleimhautentzündung, oder auch Reizung, hat sich eine Mischung mit Schafgarbenblüten bewährt. Hier empfehle ich 2 drittel Schafgarbenblüten und 1 drittel Gundelrebe. Langsam getrunken und dann eine Rollkur gemacht, hat schon vielen geholfen!


Ich möchte auch hier noch einmal sagen, dass ich niemandem davon abrate zu einem Arzt zu gehen! Was ich hier schreibe, basiert auf Erfahrungen und ist lediglich eine Anregung!




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