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       Hallo Chüter-Frönde...

                                 willkommen auf meiner Chrüter-Hexli-Seite!

Wie viele von euch wissen, habe ich mich im Laufe der Jahre zu einem richtigen Chrüter-Hexli entwickelt. 

Ich habe in dieser Zeit viele Kräuter kennen- und schätzen gelernt und natürlich auch so einiges ausprobiert. Manches hat sich als sehr hilfreich erwiesen, anderes habe ich wieder verworfen. Meine Familie und meine Freunde haben sich gerne als "Versuchskaninchen" zur Verfügung gestellt. Ihnen sei hier doch mal ein herzliches Danke schön gesagt!

Somit kann ich nun auf einen schon recht großen Erfahrungsschatz mit meinen Kräutern zurückblicken und möchte euch auf dieser Seite ein wenig daran teilhaben lassen. 

Auch wenn ich nicht regelmäßig etwas schreiben werde, lohnt es sich meiner Meinung nach trotzdem des öfteren hier hineinzuschauen und sich den einen oder anderen Tipp zu holen.

So sieht es in unserem Flur vom Frühjahr bis in den Herbst hinein aus... 

Denn dort hängen immer einige Kräuter zum trocknen...

Kräuter sollten keine direkte Sonneneinstrahlung beim Trocknen haben und wenn noch ein wenig Luftzug geht, ist das ideal!

Eines meiner Lieblingskräuter ist das echte Eisenkraut (Verbena Officinalis)

Eisenkraut gilt als ein heiliges Kraut der Kelten. Es wuchs vornehmlich bei der Schmiede und fand dort auch Verwendung. Der Schmied nutzte das Kraut zum Härten von Eisen, indem er es dem Löschwasser beigab. Auch wenn es heute dafür nicht mehr verwendet wird, scheint es den Standort Schmiede immer noch zu schätzen. Denn es wächst, in unserer näheren Umgebung, einzig vor der Schmiede meines Mannes ☺.

Als Heilkraut hat es einen großen Anwendungsbereich. Das Eisenkraut ist ein hervorragendes Wundmittel und kann daher für schlecht heilende Wunden eingesetzt werden. Ebenso für verschiedene Frauenprobleme, wie eine unregelmäßige, schmerzhafte Monatsblutung, bei Wechseljahrsbeschwerden und sogar Unfruchtbarkeit findet es Verwendung. Dafür, dass es bei Unfruchtbarkeit Wirkung zeigt, haben Wissenschaftler sogar mittlerweile eine Erklärung, denn es fördert die Ausschüttung eines Hormons, das für den Eisprung sorgt. Sobald dann aber eine Schwangerschaft besteht, sollte es abgesetzt werden, denn es wirkt unter anderem wehenfördernd. Wie Wolf-Dieter Storl kürzlich erzählte, wirkt es auch regulierend auf die Schilddrüse.

Sehr häufig wendet man das Eisenkraut bei Erkältungen an. Übrigens in einem oft bei Nebenhöhlenentzündung ärztlich verschreiben Präparat, ist es eines der Hauptbestandteile... 

Es ist schleimlösend, entzündungshemmend und hat antibakteriell wirkende Gerbstoffe. Auch ist seine antivirale Wirkung bei Grippe bekannt. Also ein vielfältig einsetzbares Heilkraut mit großer Wirkung.

In der Magie ist Eisenkraut dem Element Feuer zugeordnet. Es ist ein Kraut dass das eigene "Ich" sehr stärkt. Und es kann wunderbar bei Verhandlungen, wie z.B. mit dem Chef wegen einer Lohnerhöhung und anderen wichtigen Gesprächen mitgeführt werden. Es hat sogar den Beinamen "Diplomatenkraut". Ein einziges Zweiglein reicht dazu schon aus!

Eisenkraut ist unter anderem auch ein Schutzkraut allgemein und im Besonderen bei Neugeborenen. Zum Schutz für das Baby wird es dem Badewasser beigegeben oder einfach über die Wiege, oder ans Bettchen gehängt.

Aber es kann noch viel mehr. Es ist ein Kraut für Harmonie, zieht gute Freunde, Geld und die Liebe an. Auch ist das Eisenkraut reinigend.

Unter das Kopfkissen gelegt fördert es die Traumintensität.

Vom Eisenkraut wird das blühende Kraut gesammelt.

Ich wurde gefragt was ich von einer Weihrauchsalbe halten würde... Die mag ja nicht schlecht sein, aber meiner Meinung nach ist unser "heimischer Weihrauch" nämlich das Tannen- oder Fichtenharz für uns Mitteleuropäer wirkungsvoller.

Weihrauch wird durch Anschneiden des Weihrauchbaumes an Stamm und Ästen als eine klebrig-milchige Flüssigkeit gewonnen, aus der durch Lufttrocknung das Weihrauchharz entsteht. Dieser Baum ist jedoch nicht bei uns beheimatet, sondern in Indien, Arabien usw. zu Hause. 

Wir sind mit dem Morphogenetischen Feld in dem wir leben verbunden und daher sind unsere heimischen Kräuter für einen Heilerfolg meiner Erfahrung nach effektiver.

Übrigens, Harz wurde früher "Pech" genannt und wird seit Jahrhunderten in Salben verwendet, die äußerst heilkräftig sind.

Eine weitere wundervolle Pflanze ist das Mädesüß. Es wächst

an feuchten Stellen auf der Wiese oder an Gräben- und Bachrändern.

In Irland, wo es ja bekanntlich allgemein etwas feuchter ist, habe ich ganze Flächen voller Mädesüß gesehen. Das sah so wunderschön aus und duftete traumhaft. 

Überhaupt ist es für mich immer etwas besonderes wenn ich losgehe Mädesüß zu sammeln. Das mache ich möglichst an einem sonnigen Tag, am morgen, wenn der Tau getrocknet ist. Wenn man dann zu einem Bachrand kommt, den Duft vom Mädesüß einatmet, das summen der fleißigen Bienchen hört, das wie eine Melodie anmutet und den warmen Sonnenschein spürt, fühlt man sich voller Frieden und wie in einer anderen Welt. Ich nehme mir immer ganz viel Zeit dafür und genieße es.

Wenn ich im Winter dann Mädesüß im Tee, als Räucherung oder auch in einer Salbe verwende, kommt mir in dem Augenblick, wo ich den Duft einatme, automatisch dieser Moment vom Sommer in den Sinn und es geht mir schon viel besser. 

Das ist jetzt kein Unfug, denn unser Geruchssinn ist ein wichtiger Sinn. Wir verbinden oft mit einem Duft etwas! Sei es der Duft von Plätzchen der uns an unsere schöne Zeit mit der Oma erinnert oder sonst etwas.

Ich möchte euch hier nicht nur von den Wirkstoffen der Pflanzen erzählen, das könnt ihr überall nachlesen, sondern euch bewusst machen, das zur Heilung mehr als "nur" Inhaltsstoffe notwendig sind. Dieses Wissen macht es auch, das manch eine Hexe, oder Kräuterfrau, mit nur wenigen Pflanzen alles mögliche heilen kann.

Nehmt euch einmal die Zeit und schaut eine Pflanze, die euch besonders erscheint, näher an. Die Verbindung die ihr zu einer Pflanze habt, hilft zusätzlich beim heilen. Sei es bei dir selbst, oder auch bei anderen.

So eine Pflanze ist für mich das Mädesüß. Ich weiß um ihre Wirkung gegen Schmerzen und das sie durch den Wirkstoff Salicylsäure wie Aspirin wirkt und alles kann was Aspirin auch kann. Allerdings ohne auf den Magen schädlich einzuwirken, denn sie enthält zusätzlich Gerbstoffe, die gut für den Magen sind. Auch die vielen anderen Anwendungsmöglichkeiten von Mädesüß sind mir bekannt.

Allerdings ist das bei mir noch längst nicht alles. Mädesüß wird oft mit einer Göttin in Verbindung gebracht und die Göttin Bloddeuwedd, soll neben sechs anderen Pflanzen auch aus Mädesüß erschaffen worden sein. Egal ob man jetzt an Göttinnen glaubt oder nicht, zeigt es trotzdem, das diese Pflanze etwas besonderes sein muss. Auch wurde Mädesüß gerne in Zauber verwendet die mit Schutz, Liebe, Reinigung, Harmonie und Heilung zu tun haben. Ebenso mit den Feen wurde und wird das Mädesüß in Verbindung gebracht und war eine heilige Pflanze der Kelten.

Ein anderer Name vom Mädesüß ist Wiesenkönigin. Und das ist sie für mich.. eine wunderhübsche, zart blühende und doch so kräftig helfende, heilende Königin.

Übrigens der Name Mädesüß hat nichts mit einem süßen Mädchen zu tun:-)... Es gibt zwei Vermutungen woher der Name kommt. Einmal weil Mädesüß dem Met (Honigwein) als Würze zugegeben wurde und die andere, das es von „Mahdsüße“ kommt (Mad= mähen). Denn nach dem abmähen verströmen die verwelkenden Blätter und Blüten einen süßen Geruch. Mede ist zugleich ein alter Ausdruck für Grasland oder Weide.

Am 01. April hielt ich einen einstündigen Vortrag in Boningen beim Obst- und Gartenbauverein. Es ging um "Unkräuter" und wie sie uns beim Heilen helfen.

Wer jetzt denkt, es war ein Aprilscherz bei einem Obst- und Gartenbauverein über "Unkräuter" zu reden, den muss ich enttäuschen;-)...

Ich traf auf sehr freundliche Leute, die meinem Vortag interessiert zuhörten. 

Sie haben Fragen gestellt, sich Notizen gemacht und später auch von ihren

eigenen Erfahrungen erzählt.

In dem Vortrag ging es um den Löwenzahn, den Giersch; der wie ich gelernt habe in Boningen und Umgebung Baumtropfe heißt, die Brennnessel, den Spitzwegerich, die echte Nelkenwurz, das Mädesüß und das Eisenkraut.

Es hat mir sehr viel Freude gemacht!

Nein, mein Fotoapparat ist nicht defekt:-)...

Um die Leute unkenntlich zu machen, habe

ich das Foto verpixelt.

Ich habe oben den Giersch erwähnt.... Er wird auch Geissfuss, Zipperleinskraut, Erdholler, wilde Angelika, Dreiblatt oder auch Baumtropfe genannt... und sicherlich gibt es noch viele weitere Namen für diese hilfreiche Pflanze.

Ihr könnt ihn gut an seinem dreieckigen Stängel erkennen...

Er schaut zu dieser Jahreszeit (Anfang April) zart aus dem Erdboden hervor. Ich kann nur jedem empfehlen ihn einmal zu probieren. Er wirkt entschlackend, entwässernd, entgiftend und vor allem schwemmt er die schädlichen Harnsäureablagerungen aus. Dadurch

ist er sehr hilfreich bei Gicht- und Rheuma-Problemen, oder auch

um diese überhaut zu vermeiden.

Außerdem enthält er viele Mineralien und Vitamine und schmeckt einfach lecker. Er erinnert geschmacklich an Rüebli.

Also, nichts wie hinaus und sich mit dem Giersch etwas Gutes tun!

Allerdings gilt auch für den Giersch, wie für alle Pflanzen: Bitte nur sammeln wenn ihr die Pflanze kennt!!!

Ansonsten kommt zu meinem Seminar: "Kräuterkundig"... Dort lernt ihr den Giersch mit Sicherheit genau kennen... und natürlich noch viele andere Kräuter und deren zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten!

Meine Buchempfehlung!

Die wilde Karde (dipsacus silvestris)

Die Karde ist eine zweijährige PPflanze. Sie bildet im ersten Jahr nur eine Blatt-Rosette aus und sammelt ihre Kraft in der Wurzel.

Im zweiten Jahr kann sie dann bis zu 2 Meter hoch wachsen, hat einen stachligen Stängel und einen eiförmigen Stachelkopf. Sie blüht in den Monaten Juli und August. Dazu bildet sie einen blass-violetten Blütenring, der sich wie ein Band um ihren Stachelkopf legt.

Dieser blühende Ring der Karde wird in der Signaturlehre dem Abbild der so genannten Wanderröte, ein erstes Symptom bei Borreliose, zugeordnet.

Leider gibt es auch in diesem Jahr wieder viele Zecken und die Zahl der mit Borreliose infizierten nimmt immer mehr zu. Ich werde oft gefragt ob ich Hilfe wüsste, wenn man den Verdacht auf Borreliose bei sich entdeckt. Das heißt, man bemerkt die sogenannte wandernde Röte nach einem Zeckenbiss... allerdings zeigt sich nicht immer diese Wanderröte, das ist das gemeine und daher bleibt die Borreliose manchmal unentdeckt. Darum bitte immer eine Notiz machen, wann und wo man einen Zeckenbiss hatte.

Also als erstes empfehle ich zum Arzt zu gehen und das Blut auf Borrelien hin untersuchen lassen.

Der Arzt verschreibt dann meistens Antibiotika. Die Naturheilkunde bietet alternativen. Ich persönlich würde es unbedingt mit der Karde probieren. Aus der Wurzel wird eine Tinktur hergestellt, allerdings eine hochkonzentrierte!

Die Wurzeln der einjährigen Karde werden hierzu klein geschnitten, in ein Glas bis fast zum oberen Rand aufgefüllt. Nun kommt Alkohol dazu. Der Alkohol sollte einen fingerbreit über den Wurzeln sein, also sie gut bedecken. Das ganze 6 Wochen warm und dunkel ziehen lassen und dann abgeseiht.

Diese Elixier gibt es mittlerweile im Handel zu kaufen. Man sollte aber darauf achten eine hochwertige Tinktur zu erwerben. Das hat zwar seinen Preis, aber es nutzt nichts, wenn eine zu schwach konzentrierte Lösung eingenommen wird.

Für Kinder würde ich es mit klein gemahlenen Wurzeln in Honig probieren. Ich darf keine Heilversprechen machen, aber ich kann Erfahrungen weiter geben. Da kann ich sagen, wer das mit der Karde durchgezogen hat, dem geht es wieder gut!

Übrigens nutzt es auch noch etwas, wenn man schon seit längerem mit Borreliose infiziert ist ... auch das zeigt die Erfahrung, die ich gemacht habe. Menschen die sich kaum noch, oder nur unter großen Schmerzen bewegen konnten, laufen wieder fröhlich und ohne Probleme durch die Gegend... um hier nur ein paar Beispiele zu nennen!

Die Borreliose ist eine Infektionskrankheit, welche durch ein spiralförmiges Bakterium mit Namen Borrelia burgdorferi hervorgerufen wird. Sie gehören zur Gruppe der Spirochäten. Die Symptome bei Borreliose sind sehr unterschiedlich und gehen über Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber, Lähmungen hin bis zu Herzrhythmusstörungen und mehr...

Woher kommt aber eigentlich diese Krankheit?

Entdeckt wurde sie zum ersten Mal in Leim (New England / USA). Daher kommt auch der Name Lyme Disease / Lyme Borreliose. Nun will es aber der Zufall, das es heißt in diesem Gebiet wurde in einem Labor mit Zecken zur biologischen Kriegsführung experimentiert. Diese Experimente wurden eingestellt. Aber komisch, das gerade dort die Krankheit zum ersten Mal ausgebrochen ist... was für ein Zufall...!

Bildquelle Wikipedia

Meine Buchempfehlung zum Thema Borreliose!

Eine weitere wunderbare Heilpflanze ist die Schafgarbe...

Man könnte sie fast als "Allesheilerin" bezeichnen. Sie hilft in der Wundheilung, bei Hautentzündungen, Ekzemen, Magen-, Darm-, und Gallestörungen, Menstruationsbeschwerden, Appetitlosigkeit, Erkältungen und noch so manches mehr...

Welchem Wert der Schafgarbe beigemessen wird, zeigt das sie seit alters her in den Kräuterbüschel, der zu Maria Himmelfahrt gebunden und geweiht wird, mit hinein gehört. Denn in diesen Büschel wurden alle Pflanzen hinein gebunden, die die Menschen früher unbedingt für die lange dunkle Winterzeit brauchten. Er war ihre Apotheke.

Ich persönlich nutze Schafgarbe gerne in der Wundheilung, sowie zur Vorbeugung wenn ich merke es kratzt im Hals, eine Erkältung ist im Anmarsch. Einen Tag lang 3 Tassen Tee damit getrunken und die herannahende Erkältung ist in den meisten Fällen besiegt.

Ich selber habe zum Glück keine Magenprobleme, habe hierfür aber die Schafgarbe schon oft empfohlen und erhielt sehr positive Rückmeldungen. Allerdings bei einem entzündeten Magen mische ich Schafgarbe gerne mit etwas Gundelrebe. Dieses hat sich äußerst gut bewährt!

Die Schafgarbe ziert mittlerweile meinen Hexengarten und wächst und gedeiht dort sehr gut. Somit muss ich nicht mehr nach einer autofreien und ungedüngten Stelle zum sammeln suchen.

Die Blüte dieser Pflanze besteht aus vielen kleinen Blüten die dann zusammen wie ein Schirm aussehen und so einen großen Blütenkopf bilden. Auch die Bienen und Hummeln erfreuen sich gerne an den duftenden Blüten.

Die Schafgarbe ist eine Pflanze die man sich ruhig einmal etwas näher anschauen sollte, denn sie kann so einiges!

Bitte beachten: Sammelt die Schafgarbe nur wenn ihr sie genau kennt!!! Denn es gibt ähnlich aussehende Pflanzen, die giftig sind!

Dieses Jahr habe ich mir aber einen Ausflug ins Hochgebirge gegönnt und dort Schafgarbe gesammelt. 

Was für ein Unterschied! Die Pflanzen sind nur ca. 5 - 15 cm groß, haben nur kleine Blütenköpfe, aber sie duften herrlich!!! So etwas intensives hab ich noch nicht gerochen. Wundervoll kann ich nur sagen!

Es ist die Zwerg-Schafgarbe die in einer Höhenlage von 1800 m bis 3800 m vorkommt.

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